Mühlhausen an der Enz

Gustav Adolf Wayss



Gustav Adolf Wayss

* 16.10.1851 in Mühlhausen an der Enz (Württemberg)

† 19.08.1917 in Waidhofen an der Ybbs (Niederösterreich)


Gustav Adolf Wayss wurde am 16. Oktober 1851 in Mühlhausen an der Enz geboren.
Er war Sohn eines Bauunternehmers und studierte folgerichtig Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule in Stuttgart. Nach Tätigkeiten im württembergischen Eisenbahndienst und als Bauleiter beim Bau des Gotthardtunnels gründete er in Frankfurt am Main mit dem Betonunternehmer Diss die Firma Diss & Wayss.

1885 traf sich Wayss im „Pfälzer Hof“ in Ludwigshafen mit Conrad Freytag und Carl Heidschuch, die ihm kostenlos das Monier-Patent für Norddeutschland überließen. Zu dessen Vermarktung übersiedelte Wayss nach Berlin und gründete dort die Baufirma G. A. Wayss & Cie, die er nach dem frühen Ausscheiden von Diss ab 1889 als Aktiengesellschaft für Monierbau alleine weiterführte. Am 1. Februar 1890 erwarb Wayss die Freytag & Heidschuch oHG, die Conrad Freytag am 1. Februar 1893 zurückkaufte. Wayss verblieb bis 1903 im Unternehmen, um sich dann nach Österreich zurückzuziehen.

Gustav Adolf Wayss war zeit seines Lebens ein unruhiger Geist, der stets nach neuen technischen Möglichkeiten und Geschäftsfeldern suchte. Seine Stärke lag in der Organisation und obwohl Ingenieur, war er mit einem klaren Blick für kaufmännischen Erfolg ausgestattet. Seiner Rastlosigkeit und Geschäftigkeit hat der Stahlbetonbau in Deutschland viel zu verdanken.
Wayss starb am 19. August 1917 in Waidhofen an der Ybbs in Niederösterreich.


Ein herzliches Dankeschön an die Wayss & Freytag Ingenieurbau AG für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung dieser Informationen über Gustav Adolf Wayss.